Passend zur Jahreszeit, in der alles wieder zu sprießen, grünen und blühen beginnt, möchte ich heute gerne meine Begeisterung für die Wildpflanzen mit Dir teilen! Vielleicht frägst Du Dich ja jetzt, was das mit meinem Angebot auf diesen Seiten zu tun hat? Und ich sage Dir: SEHR VIEL! ツ
Wenn es im Außen stressig wird brauchen wir Kraft von Innen
Wir leben gerade in herausfordernden Zeiten, sei es auf emotionaler Ebene und eben auch auf körperlicher. Schon lange haben wir uns als Menschheit weit weg von der Natur um uns – und auch von der Natur in uns – unserer wahren Natur – entfernt.
Die C-bedingten Umstände/ Maßnahmen treiben diese Entwicklung noch mal mehr auf die Spitze: die Angst wird täglich in den Medien geschürt, was zu emotionalem Stress und damit einer Schwächung des Immunsystems führt. Durch die Einschränkungen im sozialen Miteinander wird dieser Stress noch mal verstärkt. Als Menschen und soziale Wesen, die wir nun mal sind, brauchen wir die körperliche Nähe und dies wird uns durch die Maßnahmen des Social distancings untersagt. Das wirkt sich auf die Psyche und damit auch auf unsere Gesundheit aus.
Die gesellschaftliche Entwicklung spiegelt uns unsere Entfremdung von der Natur wider
Diese aktuelle gesellschaftliche Entwicklung führt es uns glasklar vor Augen: Wir leben im Grunde in einer „lebensfeindlichen“ Umgebung, in der es nur mehr wenig Natürliches gibt und die Digitalisierung, das Künstliche, voranschreitet. Das spiegelt sich in unserer Wohnumgebung genauso wider, wie in der Art und Weise, wie wir uns ernähren. Und darauf möchte ich heute besonders eingehen.
Wenn Dich meine Haltung zur aktuellen C-Situation interessiert, dann lies auch gerne meinen Blog-Beitrag „Von der Sinnhaftigkeit der Angst für unser Leben – ein Blick auf die aktuelle gesellschaftliche Situation“, den ich dazu verfasst habe.
Wenn uns unsere Ernährung nicht mehr optimal versorgt stellen sich Mängel ein
Nun aber zurück zu den Wildpflanzen und dem Bezug zur körperlichen Ebene. Unser stressiger und anspruchsvoller Alltag zehrt nämlich nicht nur an unseren Nerven, sondern er zehrt uns auch ganz sprichwörtlich aus. Schon lange ist bekannt, dass wir mit unserer täglichen Nahrung nicht mehr die benötigen Nährstoffe aufnehmen können, weil der Raubbau an der Natur mit den Monokulturen im Massenanbau und der Verwendung von Pestiziden, die Böden derart ausgelaugt und vergiftet haben, dass eine Ergänzung in vielen Bereichen nicht mehr nur sinnvoll, sondern absolut notwendig geworden ist, um unseren Körper optimal zu versorgen.
Wildpflanzen sind die optimalen Nährstofflieferanten – direkt vor unserer Haustüre!
Und hier kommen die Wildpflanzen ins Spiel. Sie sind im Vergleich zu den Nahrungsmitteln, die wir im Supermarkt kaufen können (auch wenn sie BIO sind!!) noch ganz ursprünglich und prall gefüllt mit wertvollen Nährstoffen und Mineralien. Sie beinhalten ein VIELFACHES an Nährstoffen und somit haben wir den gesündesten „Supermarkt“ oft direkt vor unserer Haustüre. Nur wissen wir leider nicht mehr, wie wir ihn nutzen können! Zu sehr haben wir uns von der Natur und dem Wissen unserer Vorfahren entfernt, fürchten die Gefahren des Fuchsbandwurms oder eine giftige Pflanze zu erwischen…
Raus aus der Frühjahrsmüdigkeit mit Brennessel, Löwenzahn, Giersch & Co.
Jedoch gerade jetzt im Frühjahr, wo unser Körper aus dem Winterschlaf erwacht und zu entgiften beginnt, sind die Wildpflanzen ganz wertvolle Helferlein, die uns dabei unterstützen, wieder zu Kräften zu kommen, um voller Energie ins neue (Garten-) Jahr zu starten und viralen Angreifern standhalten zu können. ツ
Wenn Du nun sagst „Das ist ja schön und gut, aber ich kenne mich da nicht aus“, dann kann ich Dir sagen: Unter den Wildpflanzen gibt es eine handvoll Pflanzen, die auch Du ganz sicher erkennst und die einen Anfang machen, in Richtung gesunder Ernährung. Drei ganz besonders wirkungsvolle und vielseitig verwendbare Pflanzen nennt Dr. Markus Strauß, ein absoluter Wildpflanzen-Experte, „Das wilde Triumvirat“: den Löwenzahn, den Giersch und die Brennessel. Stimmt’s – zumindest den Löwenzahn und die Brennessel kannst auch Du ganz sicher bestimmen! ツRecherchiere einfach mal im Internet nach dem Giersch – die meisten Gartenbesitzer führen nämlich einen ganz erbitterten Kampf gegen ihn, weil er sich als vermeintliches „Unkraut“ gerne ausbreitet.
Das habe auch ich aus Unwissenheit getan, als wir hier eingezogen sind und ich habe es tatsächlich geschafft, ihn für 1-2 Jahre vermeintlich aus dem Garten zu vertreiben. Jetzt ist er zurück und ich bin soooo froh, dass er es überlebt hat! ツ Iss ihn einfach, das ist die effektivste Art und Weise, ihn unter Kontrolle zu halten. Gerade die ganz frischen Triebe sind superlecker. Einfach direkt abknipsen und verspeisen, oder in einem Pesto verarbeitet oder als Spinatersatz – hmmmm, lecker! ツ
Einheimisches Superfood direkt vor der Haustüre – einfach und lecker zubereitet
Aber zurück zum Thema. ツ Diese drei Pflanzen lassen sich jedenfalls SUPER in den Alltag integrieren und sind ein idealer Start, um Dich mit den Wildpflanzen – zu denen übrigens nicht nur Kräuter zählen, sondern auch Blumen, Gräser, Bäume und Sträucher – anzufreunden.
Du kannst sie alle direkt von der Hand in den Mund naschen, oder sie im Salat oder Smoothie verwenden, genauso wie als gepressten Saft trinken oder sie als Spinat/ Gemüse zubereiten. Mein Mann und ich essen, wie oben beschrieben, seit Jahren bevorzugt das, was andere als Unkraut aus ihrem Garten loszuwerden versuchen. ツ Und während ich dies hier schreibe „bietzelt“ gerade noch mein Daumen von der Brennessel, die ich vorhin im Garten abgezwickt und verspeist habe. ツ
Was der Löwenzahn mit Wut und die Brennessel mit uns Frauen zu tun haben
Beginne also am besten mit kleinen Mengen der oben genannten Pflanzen, da sie sehr gehaltvoll sind und es gilt: weniger ist mehr. Das „Wilde Triumvirat“ unterstützt übrigens in besonderem Maße die Leber – unser wichtigstes Entgiftungsorgan – sowie die Nieren und sie regen insgesamt den Stoffwechsel an. Genau das, was wir im Frühjahr brauchen. Ganz besonders interessant für uns Frauen: die Brennessel enthält mehr Eisen, als Spinat!
Und wenn Du mal wieder vor Wut kochst, dann geh einfach in die Natur, pflücke Dir ein paar Blätter oder Blütenstängel vom Löwenzahn, und er wird Dir mit seinen Bitterstoffen helfen, Deine Wut abzubauen. Oder das Gänseblümchen – das kennst Du doch auch! Es ist auch gut für die Leber und zugleich auch noch schön anzusehen. So tust Du was für Deinen Körper UND Deine Seele. Lass es Dir mal ganz bewusst auf der Zunge zergehen und Du wirst überrascht sein, wie vielfältig es schmeckt: von leicht säuerlich bis scharf.
Und so kannst Du nach und nach Deine „Wildpflanzen-Küche“ erweitern und Du wirst merken, dass Dein Körper weniger nach dem „Junkfood“ aus dem Supermarkt verlangen wird, weil Du gut versorgt bist mit Chlorophyll und Co.
Tauche mit Hilfe von Experten ein in die faszinierende Welt der Wildpflanzen
Wenn Du Dich weiter mit den Wildpflanzen befassen möchtest empfehle ich Dir folgende Experten, die ich bis auf Heike Engel auch schon persönlich kennenlernen durfte. Sie sind allesamt absolute Herzensmenschen – so wie DU – und besitzen ein enormes Wissen, das sie gerne weiter geben:
– Dr. Markus Strauß: www.dr-strauss.net – hier findest Du auch Sammellisten, Rezepte (unser persönliches Highlight ist die Brennessel-Quiche!) und Infos zu seinem Herzensprojekt, den „Ewilpas“
– Birgit Straka: www.birgit-straka.de
– Heike Engel: www.strahlemensch.de
– Christel Ströbel: www.christel-stroebel.de
– Christine Pommerer: www.kraeuterzentrum-wasenhof.de
So, das war jetzt eine ganze Menge! Aber so ein Frühjahrsputz braucht ja schließlich auch seine Zeit. ツ Ich hoffe ich konnte Deine Neugier für die Wildpflanzen wecken und wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Freude und Genuss bei Deiner Annäherung an sie!
Ganz herzlich, Deine Alexandra